Wer hat es noch nicht gehört?
Die berühmten kleinen Veränderungen für die große Wirkung!
Was, wenn aber die tollen großen Wirkungen ausbleiben? Dann doch lieber die Brechstange?
Ich vertrete die Meinung: lass es dir doch einfach auch mal wurscht sein. Lass dich auf Veränderungen ein und überraschen, statt auf das große Resultat zu hoffen. Quäl dich nicht mehr mit der Vorstellung, deine Ernährung umstellen zu „müssen“. Schau, was du an kleinen Dingen lieber noch dazu haben magst. Statt Kaffee komplett zu streichen: suche dir eine neue leckere Teesorte aus und trink davon zusätzlich eine Tasse täglich. Freu dich drauf. Möglicher Nebeneffekt: vielleicht fällt dadurch automatisch eine Tasse Kaffee weg, vielleicht auch nicht, aber dein Körper hat mehr Flüssigkeit insgesamt. Ist doch auch schon mal was.
Dasselbe gilt für den Job. Muss ich den aktuellen Job komplett an den Nagel hängen und umschulen, um meine „Traumkarriere“ leben zu können? Möglicherweise nicht.
Hab Spaß am Neuen, mach erstmal ein Wochenendseminar, schaufele dir im Job etwas Zeit frei für deine neue Leidenschaft, erst als Hobby, dann vielleicht nebenberuflich und wenn das dann Fahrt aufnimmt, kannst du immer noch schauen. Ja, es gibt diese Stimmen: „Ganz oder gar nicht, wer nicht komplett hinter eine Sache steht, wird nie etwas daraus machen!“
Jein.
Wenn die Hürde anzufangen gefühlt zu groß ist, wird der oder diejenige nie anfangen. Und dann? Entgeht uns allen möglicherweise etwas:
- Eine Sängerin, die ansonsten ein Marketingteam führt.
- Ein Gartenkünstler der 4 Tage die Woche Steuererklärungen macht.
- Ein Physiotherapeut, der halt nur einmal die Woche Leute behandelt und ansonsten Architekt bleibt.
- Eine Yogatherapeutin, die hauptberuflich zu Wertpapieren berät.
Warum denn nicht?
Der Schlüssel liegt darin, mehr Leichtigkeit und Spielerei in unser Leben zu bringen, um Lust auf Neues zu entwickeln. Statt verbissen einen Plan durchzuziehen sollten wir ein spielerisches Mindset annehmen und wieder mehr wie ein Kind denken als wie ein planender Lebensunternehmer.
Es ist wichtig, offen dafür zu sein wohin uns diese kleinen Veränderungen führen. Vielleicht schmeckt der Tee plötzlich nicht mehr – das ist okay. Vielleicht war Yoga fünf Mal schön aber dann nicht mehr – auch das ist okay. Denn immerhin haben wir etwas gelernt. Wir haben unseren Körper anders bewegt und uns selbst neu kennengelernt.
Lasst uns also gemeinsam den Mut finden, kleine Veränderungen zuzulassen und die Welt mit kindlicher Neugier zu entdecken.
Denn am Ende werden wir feststellen, dass selbst die scheinbar unbedeutendsten Veränderungen einen großen Einfluss auf unser Leben haben können.
Oder wie seht ihr das? Bin gespannt auf eure Meinung.
